Schon im frühen Kindesalter entwickelte Yundi Xu eine Leidenschaft für die Klavierwerke französischer und romantischer Komponisten. Im Verlauf ihrer Ausbildung studierte sie in Frankreich, England und Deutschland und tritt regelmäßig auf den großen internationalen Bühnen (u. a. Salle Gaveau, Konzerthaus Berlin, Bolschoi-Theater, Nationale Konzerthalle in Taipeh, Jagdschloss der Radziwills in Antonin, Heydar-Aliyev-Zentrum in Baku, Seiji Ozawa Hall) sowie im Rahmen verschiedener Festivals auf. Als Solistin und Kammermusikerin bringt sie ihre natürliche pianistische Begabung und ihr musikalisches Feingefühl eindrucksvoll zur Geltung.

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Bereits im Alter von drei Jahren begann Yundi Xu unter Anleitung ihres Großvaters mit dem Klavierspiel und gewann nur ein Jahr später den Klavierwettbewerb MIDO. Im Alter von neun Jahren trat sie in die Pariser Musikhochschule École normale de musique Alfred Cortot und anschließend in das Pariser Konservatorium ein. Mit 19 Jahren erwarb sie ein Doppeldiplom (u. a. in Kammermusik) und einen Masterabschluss und absolvierte darauffolgend ein Erasmus-Studium am Mozarteum in Salzburg.

Zwei Jahre später erlangte sie im Rahmen der Stipendienprogramme Benjamin Dale und Frederic Jackson einen Master of Arts an der Royal Academy of Arts in London. Seit 2019 besucht sie an der staatlichen Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin für das Konzertexamen und wurde daraufhin Teil der Ravel-Promotion an der französischen Académie musicale Philippe Jaroussky, die jungen Menschen verschiedenster kultureller Hintergründe den Zugang zur klassischen Musik ermöglicht. Yundi Xu ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, darunter dem 12. Internationalen Chopin-Wettbewerb (Polen, 2013), dem Sonderpreis der Wladimir Spiwakow Stiftung beim 1. Internationalen Klavierwettbewerb „Olga Kern“ (USA, 2016) und dem 36. Concours Andrée Charlier (Belgien, 2018).

  • „Eine kunstvolle Künstlichkeit strebt die Chinesin bei ihren Interpretationen an - ob sie nun Satie, Debussy oder Ravel spielt, stets parfümiert sie die Werke durch intensiven Pedalgebrauch.“

    Der Tagesspiegel

  • „Wenn man nun Maurice Ravels „Une barque sur l’océan“ aus den „Miroirs“ hört, einfühlsam wiedergegeben von der Pianistin Yundi Xu.“

    Berliner Zeitung

  • „Eine hervorragende Solistin und Kammermusikerin. Hier kommt ihre angeborene pianistische Leichtigkeit und erfrischende Sensibilität umfassend zur Geltung.“

    Radio China International

  • „Die jungen Künstler aus verschiedenen Schulen Europas sorgten für wahrlich virtuose Momente. Bemerkenswert ist die junge Yundi Xu, die mit ihren 13 Jahren eine beeindruckende Interpretation von Beethovens Klaviersonate Nr. 26 op. 81, bot.“

    Le Journal de Saône-et-Loire

  • „Yundi Xu lieferte sicherlich eine der besten Leistungen des bisherigen Wettbewerbes ab – sowohl in technischer als auch in musikalischer Hinsicht.“

    Theater Jones

  • „Frau Xu (...) lehnte sich konzentriert an die Tastatur und vermittelte den Eindruck, dass sie hart arbeitet und sich gleichzeitig in diesem Raum und mit diesem Material vollkommen wohlfühlt.“

    Daily Info Oxford

  • „Für ihren letzten Auftritt wählte sie kein virtuoses Bravourstück. [...] Stattdessen spielte sie etwas Subtiles, voller versteckter Herausforderungen. Ihre Überlegenheit als Musikerin war für alle deutlich zu erkennen.“

    Theater Jones

  • „Sie verzaubert [...] durch ihre intelligente Phrasierung, ihre für eine junge Musikerin so bemerkenswerte Reife [...], ihre immerzu im Dienste der Musik stehende Technik und ihre überaus raffinierten Klangfarben.“

    Musiq’ 3

Ab 2015 spielt Yundi Xu zunächst mit dem Lanzhou Symphony Orchestra, dann mit dem Beijing Symphony Orchestra, dem Namur Chamber Orchestra und dem Azerbaijan State Symphony Orchestra und arbeitet mit Dirigenten wie Zhang Yi, Fuad Ibrahimov, Ayrton Desimpelaere und Li Biao. Ihre Interpretation der Werke von Chopin und Ravel werden von Musiq’ 3, Deutschlandradio, RBB Kultur und dem Westdeutschen Rundfunk Köln übertragen.

Im Rahmen verschiedener Sommerakademien fördern Dang Thai Son, Gary Graffman, Katarzyna Popowa-Zydron und Pavel Gililov Yundi Xu’s internationale Ausbildung, die Meisterkurse üben einen großen Einfluss auf ihr Spiel aus. Unterstützt durch die Polonsky Foundation Fellowship studiert sie 2018 am Aspen Music Festival and School. Im Tanglewood Music Center arbeitet sie mit dem Pianisten Paul Lewis und dem Komponisten Thomas Adès zusammen und intoniert die Weltpremiere eines Werkes von Andrew Hamilton und die amerikanische Erstaufführung eines Werkes von Nathan Shields.

Sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin findet Yundi Xu ihre Inspiration in der zeitgenössischen Musik und Bühnenperformance. Mit ihrem großzügigen, leidenschaftlichen und anspruchsvollen Spiel teilt sie ihre Verbundenheit zu romantischen und französischen Werken mit einem immer größer werdenden internationalen Publikum.

 

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